Sonntag, 13. Juni 2010

Seltsame Ideen

Auf was die Menschen alles so kommen, wenn sie allzu ziellos müßiggehen ... Oder nein, so ist das wahrscheinlich gar nicht, die folgenden Beispiele entstammen ganz gewiss wochen- wenn nicht gar monatelangen Überlegungen, mit welchen Dingen man der Wirtschaftskrise die Stirn bieten kann und aus den leeren Portemonnaies der Kundschaft auch noch die letzten Pfennige rauspressen. Alles nach dem Motto: »Das Runde muss ins Eckige«, also die Münzen der andern Leute in die Geldbörse, vorzugsweise meine.

Am besten geht das allem Anschein nach immer noch mit sog. Lifestyle-Produkten. Dabei sollte man doch meinen, dass gerade bei Luxusartikeln die Zielgruppe immer kleiner wird. Zumal die Kreise, in denen ein Lebensstil gepflegt wird, zu dem aufgewärmtes Bier gehört, ohnehin schon sehr gut überschaubar sein sollten.



Aber gerade dann muss man ja jeden abwegigen Geschmack in seiner betreffenden Nische bedienen, ganz wie es Pädagogen und Taxifahrer sich immer schon auf die Fahnen geschrieben haben: »Stets die Leute dort abholen, wo sie stehen.« Nur so kommt man zu was.

Der Gastronomiebereich hat das schon längst begriffen und strotzt nur so vor Angeboten solcher Art. Der neuste diesbezügliche Schrei in Göttingen: Cafés, in denen man seinen Kaffee nicht trinkt, sondern kaut.



Nochmal nah:



Naja, wers braucht ... Doch es stimmt schon, bisschen Extravaganz bringt halt etwas Pepp ins (ansonsten zuweilen doch allzu öde) Leben. Göttinger Zeitungen – OK, Anzeigenblätter – brechen daher (?) Freund Hein eine Lanze, der sich auf seinem angestammten Platz im Auto bestimmt tatsächlich langweilt:



Oder langweilt sich in diesem Fall einfach nur die Polizei? Wie dem auch sei, ich jedenfalls hatte selbst auch oft schon den Gedanken, dass man IHN in dem Auto da vorne am besten direkt ans Steuer gesetzt hätte.

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