Dienstag, 15. Februar 2011

Super-Wahljahr

Den Wahlreigen dieses Jahres eröffnet demnächst Hamburg.

Unter anderm mit der Kandidatur eines mehr oder weniger berühmten Schriftstellers, der seine Wahlreden am liebsten leicht besoffen abgibt (man schaue bei Youtube unter seinem Namen), dafür aber mit dem wahrscheinlich einzigen Wahlwerbespruch der Wahlkampfgeschichte antritt, der tatsächlich irgendwelcher Wahrheit entspricht:



Was Wunder auch, denn der kandidiert schießlich für die PARTEI. Sind ja eh die Besten! Yeah!

Zumindest scheint der Spruch aber schon mal einleuchtender als der Anbiederungsversuch des Hinterbank-Kandidaten der SPD für den Wahlkreis (oder wie das da heißt; vielleicht ja »Bezirk«? Und wen interessiert das?) Sampauli.



Leider bin ich ja in Hamburg, schon gar nicht auf Sampauli, nicht wahlberechtigt, sonst wär ich da vielleicht sogar hingegangen zu dieser Veranstaltung und hätte dann gesagt: »Och, ich hätt dann wohl gäen das ges-treifte doa ...« Was der dann wohl gesacht hädde, der Herr Kannidoat? Kann man nuä drübä schbeggeliern, aber miä wüerd da schon was eijinfalln, wie där do dann gesdoddert hädde ... -- Ewig schade.

Aber insgesamt ists vielleicht auch ganz gut, dass ich kein Hamburger bin. Man hat da nämlich augenscheinlich -- nein, sagen wir lieber so: Schon die Kinder dort (und da erinnert man sich als gewesener Pädagoge an diese Schulmisere in diesem reformgeschüttelten Stadt-Land) haben offensichtlich ausgesprochen merkwürdige Ansichten darüber, wie Füße aussehen. Und was die dt. Rechtschreibung im Hinblick auf den Gebrauch des »ß« in der Umgebung von Umlauten so vorsieht.



Allerdings hatte bei dieser Plakataktion die Kirche die -- nuja -- Finger drin.

Irgendwie auch mal wieder erhellend. Oder?