Dienstag, 20. April 2010

Merkwürdige Karrieren

Was macht eigentlich Tom Gerhardt heute, diese wohl nervigste unter den pudelbemützten Krawallcomedyschachteln? Ich jedenfalls hatte lange nichts mehr von ihm gehört oder gesehen und, boah ey, echt??, dabei überhaupt nichts vermisst.

Bei der Entwicklung einer Streckenbeschreibung für die kurierischen Wege in Kassel bin ich aber sozusagen zufällig wieder auf ihn gestoßen, bei Google-Maps nämlich, in der Ansicht per »Satellit«.



Demnach lebt er also heute wohl – und zwar mitten - auf der Straße, hat aber trotz orthografischen Problemen, selbst beim Schreiben seines Namens, ein Medizinstudium anscheinend erfolgreich und sogar mit Promotion beendet. Glückwunsch!

Wobei: allzu weit wird es mit der Qualifikation eines Dr.med. nicht unbedingt her sein, wenn neuerdings sogar Geflügel zum Rigorosum zugelassen wird.

Natürlich sei zwar auch das Huhn Hans-Werner (*) herzlich zu seinem Erfolg beglückwünscht! Zumal es, im Gegensatz zu Tom Gerhardt, das Privileg genießt, zwar im Schatten aber wenigstens auf dem Bürgersteig sich eine Existenz zusammenpicken zu können und nicht buchstäblich auf der Straße sitzen zu müssen.



Irgendwie nachdenklich stimmt das aber wohl trotzdem.

Greift Minister Röslers Sofortprogramm zur Behebung des Ärztemangels also evtl. wohl schon?!

Davon abgesehen ist in Münster (daher das folgende Google-Satellitenbild) auch auf diesem Gebiet wohl wieder einiges anders: Dort gelingt es wenigstens einigen Vertretern dieser Zunft, sich statt offen auf dem Wege zumindest in Gebüschen niederzulassen. Das ist sicher auch im Sinne der Vertraulichkeit des Arzt-Patient-Verhältnisses wünschenswert.



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(*) So ungewöhnlich ist das gar nicht, dass Tiere scheinbar gegengeschlechtliche Namen tragen. Ich kannte z.B. mal wen, dessen Schäferhündin Horsti hieß.

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