Dienstag, 6. September 2011

Da kräuselt sich doch ...

... die Denkerstirn. Ja, ungefähr so wie hier im Buchladenregal:



Hut ab zunächst schon mal vor dem Einfallsreichtum der Buchtitelgestalter! Man hat die Zeichen der Zeit also wieder mal erkannt: Wer den Zeigefinger an die Stirn hält, macht damit momentan sicherlich nicht viel falsch in Sachen Kommentar zur Weltlage.

Aber das wusste ja schon Obelix.


Also weiter zur Illustration dieser These:

Nicht nur ist Jörg Pilawa laut »Stern online« nicht nur schwanger, sondern das auch noch zum wiederholten Male! (Wieso nur sind mir seine bisherigen Schwangerschaften bisher so nachdrücklich entgangen? Vielleicht wohl, weil mich dieser Mann in etwa so brennend interessiert wie die Furunkel am Hintern von Hartmut Mehdorn?)



Nein, auch hält die »Bild« es für berichtenswert, dass die Kanzlerin sich mit jemandem trifft.



Zudem ist und ist und ist kein Ende mit der Bescheidung unserer Bürgerrechte durch die Staatslenkung, als wären »Vorratsdatenspeicherung« und andere dergl. verbrecherische Vorhaben im Namen sog. »Sicherheit« nicht genug:



Wahrscheinlich auch wieder mal aufgrund irgendwelcher »Terrorbedrohung«, von der die Innenminister immer so gerne schwärmen. Ich meinerseits würde meine Patientenrechte jedoch trotzdem lieber für mich behalten und sie nicht an die Regierung abtreten. So!


Und dann hat, ganz anderes Thema, Bottrop einen Stadtteil der



»Fortsetzung« heißt! Man möchte sich nicht vorstellen, was da wohl für Menschen leben. Wahrscheinlich lauter gentrifizierter Lifestyleschichtenabschaum, hm?

Irgendwie unschlagbar aber doch wieder die »Bild«, die im »Ratgeberteil« (!) des Online-Auftritts die Herkunft ihrer Redaktionsmitglieder (»wir«) von einem allgemein als Ungeziefer betrachteten Nagetier zum Thema macht.



Wie die sich diese Frage wohl beantwortet haben? »Ja, ja und abermals ja! Und wir sind stolz drauf!«? Denkbar wäre das ja aber immerhin.

Aber nein, doch nicht unschlagbar: Im aktuellen Kampf um Stimmen anlässlich der niedersächsischen Kommunalwahlen nächsten Sonntag outet sich die FDP endgültig und legt sich mit entschiedenem Eintreten für Kinderarbeit (in diesem Beispiel: auf Baustellen) ins Zeug.



So deutlich hat sich meines Wissens noch niemand derart weit vorgewagt, wenn es um die Entschlüsselung des Begriffs »Bildungspolitik« (hier: sog. »Frühförderung«) geht. Und auch der Slogan »Arbeit muss sich wieder lohnen!« kriegt hier endlich seine bildhafte Erklärung. -- Als hätte irgendwer sich je ernstlich gefragt, für wen sich, nach Ansicht der FDP, Arbeit lohnen soll, schon klar.

Andererseits liegt die FDP damit ja voll auf der Linie ihrer Schwesterorganisation »Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft«, die schon früher im Jahr erklärt hatte, was diesbezüglich Sache ist.

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