Donnerstag, 7. Januar 2010

Aushängeschilder

Wie bekloppt kann man sein? – Gut, Werbung ist gern mal ziemlich bekloppt, und der jeweils zuständige Gestaltungs-Fuzzi tut dann gegenüber seinen Kunden leicht schon mal so, als wäre grade der Beklopptheitheitsfaktor der große Pluspunkt. Bei Herrn Schlicksupp und seinem Blitz hatten wir das ja schon in etwa. So macht man (Vorsicht, es folgt eins der bescheuertsten Worte, deren der deutsche Sprachgebrauch fähig ist) „Hinkucker“.

Wenn man aber ausdrücklich mit beschissenem Service wirbt, dazu gehört schon was. Zum Beispiel hier:




Schön ist in diesem Zusammenhang auch das Zentralgebäude von „HeidelbergCement“: Wieso haben die zu ihrem Baustoff wohl so wenig Zutrauen, dass die ihren höchstoffiziellen Hauptrepräsentationssitz in Heidelberg in der dortigen Berliner Str. aus Glas, Stahl und Asbest haben machen lassen? Statt aus oder wenigstens mit Zement?! Aber wir wollen ja nicht kleinlich sein: Beton hätts auch getan, haben die ja außerdem im Angebot. Aber nö, auch das nicht ... :



(Gut, ist auf dem Foto nicht soooo gut zu erkennen. Fahrt einfach selber mal hin und schauts Euch an ... Öh ...)


Den momentanen diesbezüglichen Spezialpreis kriegt bei mir, aus zeitgenössisch-historisch gegebenem Anlass, aber die Fa. „MLP Finanzdienstleistungen“, in Heidelberg ebenfalls in der Berliner Str. anzutreffen, irgendwie hundert Meter weiter die Straße runter als die Zementfritzen.

Die Finanzfritzen von MLP haben doch tatsächlich als Logo (!) ein Männchen, das vor grauem Hintergrund in hohem Bogen und mit also offenbar weitreichendem Strahl über den eigenen Kopf hinweg hinter sich pisst!



Treffender kann mans vielleicht wirklich kaum ausdrücken.

Oder?

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