Samstag, 25. April 2015

Kaffee

Ich dachte neuerdings mal wieder, dass mich in meinem Alter wohl nichts mehr überraschen würde oder könnte. Wer einmal über 50 ist, hat schließlich so ziemlich alles erlebt, was die Welt so zu bieten hat.

Und dann kommt die Firma Tchibo um die Ecke und an die Werbeflächen und setzt tatsächlich noch einen drauf! Da haben die nämlich doch wirklich einen Kaffee erfunden, den man wahlweise mit und bzw. oder ohne Milch trinken kann! Ganz nach Belieben!

Ganz neu ist das, wie man rechts oben sieht!

Und das gibts wirklich nur (!) bei und von Tchibo:

Nee, echt, Kaffee, den man auch mit Milch trinken kann! Oder ohne, ganz wie man will! Mannmannmann! Was erfinden die wohl als nächstes? Kaffee, in den man auch Zucker tun kann? Ein Mobiltelefon fürs Handgelenk?

Heutzutage ist ja wohl alles möglich!

Sonntag, 16. Dezember 2012

Bildungspolitik

So stehts zur Zeit in den Gazetten zu lesen:

»Es bereitet mir Sorge, dass bereits am Ende der Grundschule jeder sechste Schüler nicht ausreichend lesen und jeder fünfte nicht ausreichend rechnen kann«, sagte der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), Hans-Heinrich Driftmann, dem »Handelsblatt«.

Nee, ist klar, »bereits am Ende der Grundschule« ist das natürlich viel zu früh! Eigentlich war mit »Bologna« nämlich geplant, dass die Leute erst nach dem »Bachelor« nicht mehr lesen und rechnen können. Wieder eine Reform vergeigt ... Aber das hatten ja viele vorhergesehen.

Dienstag, 11. Dezember 2012

Weihnachtsmarkt

Göttingen ist laut der stadtmarketingbedingten Schilderbeschriftung am Bahnhof (und gelegentlich anderwärts) die »Stadt, die Wissen schafft«. In diesen Genuss kommen aber offenbar nur gewisse privilegierte Kreise. Für den normalen (aber klar, was ist schon »normal«?) Stadtbewohner gilt das allem Anschein nach nur beschränkt; nämlich in voller Gänze schon mal nicht für z.B. Großmütter, die mit ihren ca. zehn Jahre alten Enkeln mal bummeln gehn, wenn es auf und rund um den Marktplatz wieder adventlich wird.

Beispiel gefällig? Kommt!

Oma mit Enkel steht vor einem Stand, wo es laut Preisschild u.a. »Calzone (Pizzatasche)« gibt. In den Varianten »mit Schinken«, »mit Salami«, »mit Thunfisch«.

Enkel möchte so eine »Calzone«. Es entwickelt sich ein entsprechendes Verkaufs- und Beratungsgespräch.

Verkäuferin: »Mit Schinken? Salami? Thunfisch?«

Enkel: »Tjaaa ... hmm ...«

Oma: »Nimm doch lieber die Pizzatasche!«

Verkäuferin: »Aber 'Calzone' ist doch ...«

Enkel: »Hmm ... Nee ...«

Oma: »Ja, klar, nimm doch Pizzatasche!«

Enkel: »Ich möcht aba lieba Calzohnöö ...!«

Verkäuferin: »Mit Schinken? Mit Salami, mit Thunfisch ...?«

Oma: »Nein, wir wollen jetzt die Pizzatasche!«

Enkel: »Hmm ... Nee ...«

Verkäuferin: »Also: 'Calzone' ist doch 'Pizzatasche', und wir haben das mit ...«

Oma: »Also doch Pizzatasche! Nimm das doch! Das ist einfacher!«

Enkel: »Ich will aber CarltSORRneeä ...«

Verkäuferin (tief atmend): »... und die haben wir mit Schinken, Salam- ...«

Oma: »Sie verstehen uns nicht, wir wollen die Pizzatasche ...«

Verkäuferin (in halbwegs resigniertem Tonfall): » ... mit Schinngknng ... mit Salaahrmi ... mit Thuuunf- ...«

Oma: »Nein: Pitszatásche!«

Enkel: »Ich will aber CARL TZSONEÄääää!"«

Verkäuferin: »Mit Schingng- ...«

Oma: »Nein, wir nehmen jetzt die Pizzatasche!«

Verkäuferin (nahezu tonlos): »Mitschingngmitsalamimitthun- ...«

Oma: »Neinneinnein, die Piz-za-ta-schee ...!«

Selten war ich so froh, meinen Bus kommen zu sehen. -- Obwohl, wär vielleicht doch noch spannend geworden zu sehen, wie und worauf die drei sich geeinigt haben? Nuja, vorbei.

Doch nicht nur Besucher der inzwischen weltweit derart berühmten »deutschen Weihnachtsmärkte«, dass es sie sogar im Ausland (in Edinburgh war ich mal auf dem »German Christmas Market«, und im Vertrauen: der Glühwein dort schmeckte tatsächlich so, wie es die Verenglischung dieses Getränks vermuten lässt: »glue whine«*, also quasi echt wie auch auf einem deutschen Weihnachtsmarkt in Deutschland) gibt, mit echten deutschen Beschickern, tun sich gelegentlich entsprechend hervor: Auch die »Marktbeschicker« und Schausteller sind sich in Sachen Bildung ihrer eigenen Tätigkeit manchmal nicht bewusst. Bis vor nicht allzu vielen Jahren wurde die auf dem hiesigen Weihnachtsmarkt anzutreffende exotische Genusswelt denn auch um, z.B., dies bereichert:

Stimmt das mit dem Wissen Schaffen also vielleicht doch? An diesem Stand werden mittlerweile, man hat also dazugelernt (und liegt das nun an Göttingen? Auch wieder so ne Frage), die damit gemeinten Teigfladen nämlich wenigstens als »Crèpes« angeboten. Das ist zwar immer noch falsch, schmerzt aber nicht ganz so.

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* glue = Kleister, Klebstoff // whine = jammern, Gejammer

Donnerstag, 29. November 2012

Bastelkasten

Für Leute, die immer schon mal einen Roman oder ein Gedicht schreiben wollten, aber nicht wissen, wie das geht, hab ich hier den ultimativen Werkzeugkasten fürs Selberbasteln:

A a B b C c D d E e F f G g H h I i J j K k L l M m N n O o P p Q q R r S s T t U u V v W w X x Y y Z z Ä ä Ö ö Ü ü ß ! ? , .

Jetzt nur noch alle Einzelteile (Mehrfachnutzung ist selbstverständlich möglich) in die richtige Reihenfolge bringen -- fertig!

Freitag, 21. September 2012

Als Voliere ...

... völlig ungeeignet ist unter anderm auch dieses Gebäude:

Dienstag, 18. September 2012

Spritpreiswahnsinn

Was sind das nur für Zeiten, mal wieder ... »Energiewende«, ja oder nein? »Windparks«, ja oder nein? »Netzausbau«, ja oder nein?

Und das ist ja nur die Politik, der kleine Mann auf der Straße und so, der hats ja noch viel problematischer! Wie in der Überschrift gesagt, die Spritpreise z.B.: Ein Wahnsinn, alles! Was Wunder, wenn die Autofahrer selber auch wahnsinnig werden und das mit den erneuerbaren / nachwachsenden Energien aus irgendwelchen Pflanzen gleich selber in die Hand nehmen wollen!

So nachvollziehbar das womöglich sein mag, aber so gehts ja auch nicht! Zumindest son bisschen Sachkenntnis brauchts ja wohl doch dazu, sollte man annehmen, oder?

Samstag, 14. Juli 2012

Und mal wieder die »Titanic«

Das Titelbild der letzten Ausgabe von »Titanic« ist mal wieder »verboten« worden, weil irgendwelche Katholiken meinen, es ginge ja nicht, dem Papst zu unterstellen, dass er gelegentlich auch mal pinkeln muss. Und sei es nur vor Freude. Hier das Bild, das die »Titanic« nicht mehr verwenden darf, stattdessen auf und von »n-tv«.

Dieses Titelbild, d.h. sein Verbot hat gar weltweit Interesse erregt. Wobei ich insbesondere die Reaktionen aus Japan, China, Russland und Korea interessant zu lesen fand.

Wie dröge und nachrichtenstilmäßig demgegenüber der Kommentar aus Italien.